Der Bund stellt die finanziellen Mittel für den Neubau bzw. Wiederaufbau der Bauakademie am Schinkelplatz in Mitte zur Verfügung – bereits im Sommer 2017 soll ein Architekturwettbewerb ausgelobt werden. Wie soll die „neue Bauakademie“ genutzt werden und welche Gestalt soll sie haben? Hierüber spricht an diesem Abend im Berlin-Saal ein hochkarätiges Podium:
Begrüßung:
Volker Heller
Vorstand und Managementdirektor der Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Dr. Melanie Semmer
Zweite Vorsitzende des Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin e. V.
Vorstandsmitglied des berliner wirtschaftsgespräche e.V.
Kurze Einführung zur Geschichte der Bauakademie:
Dr. Peter Lemburg
Architekturhistoriker u. Vorstandsmitglied Architektur- und Ingenieurverein zu Berlin e.V.
Podium:
Dr. Thomas Köhler
Direktor der Berlinischen Galerie
Professor Hans Kollhoff
Vorstandsmitglied Internationale Bauakademie Berlin e.V.
Katrin Lompscher
Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen
Professor Dr. Dr. Hermann Parzinger
Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Professor Wolfgang Schuster
Erster Vorsitzender des Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin e. V.
Moderation:
Kerstin Lassnig
Vorstandsmitglied Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.
Im November 2016 bewilligte der Haushaltsauschuss des Deutschen Bundestages, die Summe von 62 Millionen Euro zum Wiederaufbau der Bauakademie am Schinkelplatz in Mitte.
Bereits im Sommer 2017 soll ein Architekturwettbewerb ausgelobt werden. Die Bundesstiftung Baukultur ist beauftragt, ein Dialogverfahren zur Findung eines tragfähigen Nutzungskonzepts für die Wiedererrichtung der Bauakademie Berlin durchzuführen und eine Machbarkeitsunterlage Bauakademie zu erarbeiten. Die erste Veranstaltung fand bereits am 16. Februar 2017 statt. Bis zum Mai 2017 sollen zwei weitere Foren stattfinden. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für den Architekturwettbewerb.
Seit Herbst 2016 meldeten sich die unterschiedlichsten Akteure zu Wort und unterbreiteten Ideen, Vorschläge und Konzepte, welche Funktion das neu zu errichtende Gebäude zukünftig haben sollte:
- Ein Museum der Architektur, in dem die zahlreichen Architektursammlungen, die über die Stadt verstreut sind, einen gemeinsamen Ausstellungsort finden?
- Ein Ort an dem über zukünftige Architektur und Stadtplanung nachgedacht, diskutiert und geforscht wird, sowie Architekten aus- und fortgebildet werden – in Form einer internationalen Akademie?
- Oder ist alles an diesem Ort möglich?
Auch zur zukünftigen Architektur der Bauakademie gibt es unterschiedliche Auffassungen:
- Rekonstruktion der schinkelschen Bauakademie
- Zeitgenössische bzw. zukunftsweisende Architektur im Sinne eines “modernen” Schinkels?
Welche Vorstellungen formuliert der neu gewählte Senat von Berlin?
Die berliner wirtschaftsgespräche e.V. und der AIV – Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin e.V. laden in den Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek ein. Der AIV ist als älteste professionelle Berufsvereinigung der Baufachleute in Berlin unauflösbar mit der Geschichte der Bauakademie verbunden. Karl Friedrich Schinkel war eines der wichtigsten Mitglieder des Vereins. Führende Mitglieder waren Lehrer wie Schüler der Bauakademie. Gemeinsam sehen sich die bwg und der AIV deshalb als Plattforum für den Dialog im Rahmen des aktuellen Diskurses, anknüpfend an die bereits vorausgegangenen Veranstaltungen.
Anschließend gibt es die Möglichkeit zu weiteren Gesprächen bei Getränken und Brezeln.
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