Führung Kindl-Brauerei

Wann

05.05.2017    
15:00 - 16:30
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Wo

KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst
Am Sudhaus 2, Berlin, Berlin, 12053

Besuchen Sie mit den berliner wirtschaftsgesprächen e.V. das imposante Industriedenkmal der ehemaligen Kindl-Brauerei in Neukölln, dass im Herbst 2016 als Zentrum für zeitgenössische Kunst eröffnet wurde.

Begrüßung:

Claudia Häuser-Mogge
berliner wirtschaftsgespräche e.V.

Führung:

Andreas Fiedler
Künsterische Leitung KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst

Herr Fiedler wird das Konzept und das Areal des KINDL  vorstellen und wird uns durch die von ihm kuratierten Ausstellungen „First Things First“ der iranischen Fotografin Shirana Shabazi und „Olympia“ des belgischen Viedeokünstlers David Claerbout führen.  Außerdem haben sie die Möglichkeit mit „Up and Down – Die Avantgarde von heute als Salonkunst von Morgen“ eine weitere Ausstellung zu besuchen.

Sehr gerne können Sie den Nachmittag im beeindruckenden ehemaligen Sudhaus  im Café „König Otto“, in das noch die riesigen Sudkessel integriert sind,  oder im evtl. bereits eröffneten Biergarten ausklingen lassen. (www.kindl-berlin.de/cafe/)

Wir treffen uns am Eingang des Kesselhauses (Ausstellung Olympia-Claerbout). Zugang über Werbellinstraße (REWE-Parkplatz) oder Rollbergstraße.

Weitere Infos finden Sie unterhalb des Bildes

Zu den Ausstellungen:

Shirana Shahbazi : Die 1974 in Teheran (Iran) geborene Künstlerin kam 1985 in die BRD und lebt heute in Zürich. Die Ausstellung First Things First betont ein gleichberechtigtes Nebeneinander, ein dynamisch-freies Arrangement unterschiedlichster Motive und Bildsprachen: unspektakuläre Landschaftsaufnahmen neben akurat inszenierten Frucht- und Blumenstillleben, beiläufig wirkende Stadtszenen neben geometrisch-abstrakten Kompositionen in dezidierter Farbigkeit.

David Claerbout zeigt im imposanten 20 Meter hohen die Arbeit Olympia (The Real-Time Disintegration into Ruins of the Berlin Olympic Stadium over the Course of a Thousand Years) Videoarbeiten von suggestiver Langsamkeit sind charakteristisch für das Werk des 1969 geborenen belgischen Künstlers. Als Material dienen ihm dabei oft rekonstruierte oder computergenerierte Bilder, historische Fotografien oder eigenes Filmmaterial, das er vielschichtig miteinander verwebt. Mit der Arbeit Olympia zielt Claerbout auf eine Dimension, die das menschliche Vorstellungsvermögen von Zeit weit übersteigt: Die Real-Time-Projektion ist auf 1.000 Jahre angelegt und entzieht sich damit radikal unserer realen Erfahrung. Ausgangspunkt ist das Berliner Olympiastadion – 1936 Austragungsort der Olympischen Spiele –, das der Künstler digital aufwändig nachgebaut hat und nun in den kommenden 1.000 Jahre zerfallen lässt. In erster Linie ist das Projekt Olympia als Reflexion über Zeit und Wahrnehmung zu verstehen.

Weitere Infos zum KINDL-Zentrum: Im Jahr 2011 erwarb das deutsch-schweizerische Ehepaar Varnholt/ Grisard die ehemaligen Kindl-Brauerei in Neukölln mit dem Ziel, es für die zeitgenössische Kulturproduktion nutzbar zu machen. Der denkmalgeschützte Klinkerbau wurde zwischen 1926 und 1930 in Anlehnung an den deutschen Expressionismus in rotem Backstein errichtet. Es umfasst neben einem siebengeschossigen Turm, ein 20 Meter hohes Kesselhaus, ein drei-geschossiges Maschinenhaus und ein Sudhaus mit sechs riesigen Kupferkesseln.

Seit Herbst 2012 ist mit der aufwändigen Sanierung des Gebäudes begonnen worden. Auf drei Etagen bietet das ehemalige Maschinenhaus Raum für monografische und thematische Ausstellungen internationaler Gegenwartskunst. Außerdem entstanden hier Flächen für kulturelle Veranstaltungen verschiedener Art. Im spektakulären, rund 20 Meter hohen Kesselhaus sind wechselnde künstlerische Interventionen und ortsspezifische Auseinandersetzungen zu sehen.

 

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