Dieselskandal, Kartellverdacht und der Rückstand im Bereich elektrischer Antriebe- die deutschen Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen. Diesel-Fahrzeuge und Benziner soll es nach Vorstellung von Verkehrs-Visionären und Politikern schon bald gar nicht mehr geben. Auch die Beschlüsse der Politik z.B. in Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Norwegen erwecken den Eindruck, dass das Aus für Benzinmotoren und Dieselfahrzeuge bereits beschlossene Sache sei.
Glaubt man den Messwerten in vielen deutschen Innenstädten und Ballungsräumen, so scheinen Fahrverbote für Dieselautos unausweichlich. In Berlin wird der von der EU angeordnete Grenzwert von 40 Milligramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft an manchen Hauptverkehrsstraßen deutlich überschritten. In Stuttgart ist die Belastung noch höher – dort hat das Verwaltungsgericht auf Anlasse einer Klage der Deutschen Umwelthilfe die Politik jetzt verpflichtet, ab 2018 die Innenstadt komplett für Dieselfahrzeuge zu sperren.
- Welche Auswirkungen hat der Dieselskandal und die drohenden Fahrverbote für die Hauptstadt Berlin?
- Sind Verbote in einer Zeit des Umbruches hin zu einer postfossilen Mobilität zielführend?
- Gibt es statt Fahrverbote sinnvolle Alternativen die Umweltproblematik von Verbrennungsmotoren in den Griff zu bekommen?
- Welchen Beitrag könnten bspw. die Umstellung von Flottenfahrzeugen auf alternative Antriebe zur Minderung der Umweltproblematik beitragen?
Über diese und andere Fragen möchten wir gerne mit unseren Podiumsgästen sprechen:
Podium
Regine Günther (Senatorin )
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Martin Urban (Personalvorstand, Soziales und technische Dienstleistungen)
Berliner Stadtreinigung (BSR)
Dr. Peter Mock (Europachef )
International Council on Clean Transportation (ICCT)
Dr. Daniel Hesse (Leiter Vorstandsstab Infrastruktur alternative Antriebe)
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
Moderation
Sabine Beikler
Tagesspiegel
organisiert von
in Zusammenarbeit mit