Alte Adressbücher, Stadtpläne, Reiseführer, Postkarten, Zeitungen – die Berlin-Studien der Zentral- und Landesbibliothek Berlin bewahren einen besonderen Teil des historischen und kulturellen Gedächtnisses Berlins und machen ihn für die Öffentlichkeit zugänglich. Die berliner wirtschaftsgespräche laden in der Reihe „Kultur vor Ort“ ein, die Sammlungen und die Arbeit der Berlin-Studien bei einer Führung und im anschließenden Gespräch kennenzulernen.
Begrüßung:
Kerstin Lassnig, Mitglied des Vorstands der berliner wirtschaftsgespräche e. v.
Führung & Gespräch:
Dr. Johannes Fülberth, Leiter Berlin-Studien | Historische Sammlungen der Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Jenny Porschien, Berlin-Studien der Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Der Spezialbereich „Berlin-Studien“ der Zentral- und Landesbibliothek Berlin ist ein besonderer Teil des historischen und kulturellen Gedächtnisses Berlins. Er kümmert sich um zentrale landesbibliothekarische Aufgaben: Er sammelt mit dem Anspruch der Vollständigkeit historische und aktuelle Medien und Informationen über Berlin und bereitet sie für die Nutzung durch die Öffentlichkeit auf: von alten Postkarten, Reiseführern und Stadtplänen über Zeitungen und Zeitschriften, Ausstellungskataloge und wissenschaftliche Studien bis hin zu berlin-bezogenen Romanen und Online-Publikationen. Einen besonderen Bestand bilden u. a. die Berliner Adressbücher von 1799 (!) bis 1943, eine fast vollständige Sammlung der Berliner Presse seit 1724 sowie eine Sammlung mit 150.000 originalen, systematisch sortierten Zeitungsausschnitten zu Berlin-Themen seit den 1930er Jahren bis 2006 – eine einmalige Informationsquelle zur Stadtgeschichte: Das flüchtige Tagesgeschehen und sein Niederschlag in der Presse ist hier im Kleinen eingefangen. Der Spezialbereich „Berlin-Studien“ entstand 1996 aus der Zusammenlegung der zuvor eigenständigen Berlin-Sammlungen der Amerika-Gedenkbibliothek und der Berliner Stadtbibliothek. Er umfasst heute über 350.000 Berlin-Medien aus dem In- und Ausland. Ein Teil der Bestände, insbesondere die älteren, wird zunehmend auch digitalisiert. Eine weitere Aufgabe der Berlin-Studien ist die Führung der „Berlin-Bibliografie“, die alle berlin-bezogenen Publikationen erfasst.
Dr. Johannes Fülberth und Jenny Porschien von den Berlin-Studien stellen uns bei einer Führung ausgewählte Bestände vor und geben im Gespräch eine Einführung in die Geschichte und Arbeit sowie die Nutzungsmöglichkeiten der Berlin-Studien. Wir besuchen u. a. das Magazin und das Kartenkabinett, aus den Beständen betrachten wir u. a. die Sammlungen von alten Postkarten, Stadtplänen und Reiseführern, von Berliner Zeitungen und die Zeitungsausschnittsammlung sowie die „Sammlung 1848“ zur Revolution 1848 und Jubiläumsschriften von Berliner Unternehmen. Wenn Sie besondere Wünsche haben, was Sie sehen möchten, schreiben Sie uns bitte vorher.
Wir danken der Zentral- und Landesbibliothek Berlin herzlich für die Einladung.
Weitere Informationen zur Zentral- und Landesbibliothek Berlin hier.
Die Anzahl der Teilnehmer/-innen ist beschränkt. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.