Stadtführung: Moderne der 20er Jahre in Zehlendorf

Wann

14.08.2020    
16:00 - 18:00
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Buchungen

Anmeldung geschlossen

Wo

Alfred-Grenander-Platz; an den Sitzbänken auf dem Platz
Alfred-Grenander-Platz, Berlin, 14163

Veranstaltungen an frischer Luft sind -unter Einhaltung der Covid-Hygieneregelungen- wieder erlaubt. Deshalb wollen wir Ihnen im Spätsommer/Herbst in unserem Kulturprogramm Stadtführungen anbieten. Es werden Kieze und Stadtteile in Berlin erkundet, die sich stark verändert haben und/oder, die kulturell von besonderem Interesse sind.

Unsere erste Führung findet in Zehlendorf statt:

Guide:

 

 

Claudia Häuser-Mogge – berliner wirtschaftsgespräche e.v.

 

 

 

 

Im Jahr 1920 wurde die Landgemeinde Zehlendorf Teil von Groß-Berlin. Bis dato keine Industrie, sondern Wälder, Seen, viel Ruhe und Villen. Zwischen Letztere drängte sich ein neuer Typ des Wohnhauses, entworfen von Mies van der Rohe und Walter Gropius. Drei dieser Häuser befinden sich unweit der Krummen Lanke.

In den Grunewald hinein wurde ab 1926 die „Waldsiedlung Zehlendorf“ mit ca. 1.800 Wohneinheiten (Mietwohnungen und Reihenhäuser für „Normalverdiener“) samt Einkaufszentrum im U-Bahnhof, unter Leitung von Bruno Taut, gebaut. Nicht alle Zehlendorfer waren begeistert und nannten die Siedlung, nachdem sie den Bau nicht verhindern konnten, verächtlich „Papageiensiedlung“, da die Häuser bunt angestrichen waren.  Heute ein Paradebeispiel für die Siedlungen der Moderne, mit denen der damalige Stadtbaudirektor Martin Wagner die Wohnungsnot in der Stadt bekämpfte. Die Siedlung ist auch unter dem Namen “Onkel-Tom-Siedlung” bekannt, der aktuell im Rahmen der “black-lives-matter”-Debatte diskutiert wird.

Hier stehen auch die Drehbühnenhäuser von Richard Neutra, der Peitschenknall und Sie hören vom Zehlendorfer Dächerkrieg.

Die Führung dauert ca. 2 Stunden; auf der Tour unternehmen wir eine U-Bahnfahrt (1 Station) von Krumme Lanke nach U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte. (Fahrt auf eigene Kosten) Die Führung endet am U-Bahnhof Onkel-Toms Hütte.

Während der Führung tragen Sie bitte einen Mund-Nasen-Schutz und halten Sie bitten den Abstand von 1,5 Metern ein zu Teilnehmern, die nicht in Ihrem Haushalt leben. Herzlichen Dank, wir wollen Alle gesund bleiben!

 

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