Bitte entschuldigen Sie die kurzen Aussetzer insbesondere am Anfang der Aufzeichnung.
Im August 2017 veröffentlichte das Deutsche Ärzteblatt das „Münsteraner Memorandum“. Eine interdisziplinäre Expertengruppe („Münsteraner Kreis“) macht hierin Vorschläge zur Reform des Heilpraktikerwesens in Deutschland. Die Expert_innen bemängeln unter anderem die viel zu geringen Anforderungen hinsichtlich der Qualifikation der Heilpraktiker und ziehen als Konsequenz: Reform oder Abschaffung!
Das Memorandum hat die Debatte über Rolle, Grenzen, Qualifikation aber auch Existenzberechtigung des Berufs „Heilpraktiker“ neu angefacht. So fordert auch der Vorsitzende der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery im Tagesspiegel, den Handlungsspielraum von Heilpraktikern so weit wie möglich einzuschränken – und dies auch nur, weil eine Abschaffung politisch nicht durchsetzbar sei.
Wie sind diese Thesen zu bewerten? Wie reagieren Heilpraktiker auf die Kritik? Welche Konsequenzen müssen Politik und auch andere Akteure der solidarischen Gesundheitsversorgung daraus ziehen?
Um diesen Fragen nachzugehen luden die Berliner Wirtschaftsgespräche zur gemeinsamen Diskussion ein. Den Mitschnitt des lebhaften Austausches finden Sie hier.