Nur unter Einbeziehung von Kultur auf allen Ebenen politischen Handelns und einer aktiven Beteiligung der Zivilbevölkerung Europas kann der europäische Integrationsprozess auch in schwierigen Zeiten vorangebracht werden.
Im Rahmen der Veranstaltung soll darüber gesprochen werden, welche Rolle Berlin hierbei einnimmt und inwiefern Berlin möglicherweise “die Stadt für die europäische Integration” werden kann oder werden sollte.
Begrüßung:
Kerstin Lassnig
Vorstand Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.
Podium:
Hella Dunger-Löper
Staatssekretärin Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund Europabeauftragte
Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement
Dr. Volker Hassemer
Geschäftsführung Stiftung Zukunft Berlin
Arne Lietz
Abgeordneter im Europäischen Parlament (SPD)
Fruszina Szép
Festivaldirektorin Lollapalooza Berlin Vorstandsmitglied Yourope
Moderation:
Nele Hertling
Ehemalige Vizepräsidentin der .Akademie der Künste Berlin
Europa ist viel mehr als ein Wirtschaftsraum mit gemeinsamen Institutionen, einheitlichem Verwaltungsrecht, Förder-Richtlinien und Förder-Perioden. Europa ist geprägt von seiner großen geistigen, philosophischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Tradition. Vor allem ist Europa Lebensraum und meist auch Heimat von 700 Millionen Menschen mit individuellen Biographien, die in Zivilgesellschaften leben.
Auf der einen Seite entsteht, auch im politischen Kontext der aktuellen Flüchtlingsprobleme und der Brexit-Entscheidung, der Eindruck, dass die Staatengemeinschaft politisch auseinanderdriftet. Jedoch gibt es auf der anderen Seite das Streben nach mehr Globalisierung und international vernetztem Denken über die eigenen Landesgrenzen hinweg, vor allem bei den jungen Europäern/Innen.
Vor diesem Hintergrund hat vor zwölf Jahren eine Gruppe von Berlinern die Initiative ” A Soul for Europe” gegründet: Credo ist, dass der europäische Gedanke nicht nur von Institutionen und Politikern, sondern von den europäischen Bürgerinnen und Bürgern getragen werden muss. Nur unter der Einbeziehung von Kultur auf allen Ebenen politischen Handelns und einer aktiven Beteiligung der Zivilbevölkerung Euopas kann der europäische Integrationsprozess gelingen.
Zahlreiche Projekte haben seither zu diesem Thema stattgefunden und viele Impulse hierfür gingen von Berlin aus. Alle zwei Jahre findet die ” Berliner Konferenz” statt, auf der über Projekte berichtet und neue Themen aufgegriffen werden. Basis ist hierbei die Überzeugung, dass Kultur eine wichtige Rolle bei der Entwicklung Europas als Prozess “von unten” unter Einbeziehung seiner Bürger spielt.
Im Rahmen dieses Podiumsgesprächs soll darüber gesprochen werden, welche Rolle Berlin dabei einnimmt und inwiefern Berlin möglicherweise “die Stadt der europäischen Integration” werden kann.
Im Anschluß an die Veranstaltung gibt es noch die Möglichkeit zum Gespräch bei Wein, Wasser und Brezel.
Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.