Kürzlich wurde das Dokumentationszentrum: Flucht, Vertreibung, Versöhnung im umgebauten Deutschlandhaus in der Stresemannstraße 90, gegenüber der Ruine des Anhalter Bahnhof, eröffnet.
Im Rahmen einer Überblicksführung (ca.75 Minuten) und anschließendem Gespräch bei Wasser, Wein und Brezel stellt uns die Direktorin Frau Dr. Gundula Bavendamm das Dokumentationszentrum, seine Funktion und Aufgaben vor.
Neben den Ausstellungsräumen gehören zum Dokumentationszentrum eine Bibliothek mit Lesesaal, Arbeitsbereichen, Medienstationen und einem Aufenthaltsbereich für die Besucher, um das in der Ausstellung Erfahrene zu vertiefen und zu verarbeiten.
Die Ständige Ausstellung erstreckt sich über zwei Etagen. Im ersten Obergeschoss erfahren Sie mehr über politisch, ethnisch und religiös begründete Zwangsmigrationen im 20. Jahrhundert in Europa und darüber hinaus. Der historische Überblick stellt die Bedeutung des Themas heraus. Vertiefende Themeninseln zu Ursachen, Phänomenen und Diskursen stellen den Bezug zur Gegenwart her.
Der Schwerpunkt der Ausstellung im zweiten Obergeschoss liegt auf der Flucht und Vertreibung der Deutschen im europäischen Kontext der Geschichte des Zweiten Weltkrieges und der NS-Expansions-, Besatzungs- und Vernichtungspolitik und ihrer anschließenden Integration in West- und Ostdeutschland.