Wie lebte es sich in Ost-Berlin? Die Sonderausstellung des Stadtmuseums „Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt“ zeigt das Leben in der östlichen Hälfte Berlins von den 1960er Jahren bis zum Mauerfall. In ihrem Mittelpunkt stehen der Alltag und das urbane Leben zwischen „sozialistischer Hauptstadt“ und abweichenden Lebensentwürfen. Wir laden Sie zu einer Führung mit dem Kurator Dr. Hanno Hochmuth ein.
Begrüßung:
Kerstin Lassnig, Mitglied des Vorstands der berliner wirtschaftsgespräche e. v.
Führung:
Dr. Hanno Hochmuth, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Kurator der Ausstellung
Ost-Berlin – sozialistische Hauptstadt, Schaufenster der DDR und Machtzentrum der SED, zugleich aber auch Raum für unterschiedliche Lebensentwürfe und eine vielfältige Kultur jenseits politischer Norm. Ost-Berlin hatte viele Gesichter. Mit der Ausstellung „Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt“ widmen sich das Stadtmuseum Berlin und das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam der Geschichte der östlichen Hälfte Berlins von den 1960er Jahren bis zum Mauerfall – das Pendant zur „West:Berlin“-Ausstellung vor einigen Jahren. Im Mittelpunkt stehen das urbane Leben und der Alltag der Menschen. Wie lebte es sich in der sozialistischen Metropole? Mit teils erstmals präsentierten Originalobjekten, Fotografien, Film- und Tondokumenten zeigt die Ausstellung wie vielschichtig und auch widersprüchlich das Leben hier war: von Arbeiten über Wohnen und Einkaufen bis hin zu Freizeit und Kultur. Wie sich die Menschen im Großstadtalltag einrichteten, mit den Widersprüchen der DDR-Gesellschaft umgingen und sich ihre Freiräume schufen. Ein gesellschaftsgeschichtliches Stadtporträt anhand der Lebenswelten und Alltagserfahrungen, das darauf zielt, Klischees und Schlagworte zu hinterfragen – und das nicht zuletzt zeigt, wie nah das Alltagsleben in Ost und West mitunter lagen.
Dr. Hanno Hochmuth, Kurator der Ausstellung, stellt uns bei der Führung die Ausstellung vor und erläutert die Hintergründe ihrer Konzeption und Entstehung. Neben dem Blick in die Geschichte wird es dabei auch um die Frage gehen, wie diese heute fortwirkt und wie sich 30 Jahre nach dem Mauerfall ost-west-deutsche Geschichte erzählen lässt.
Wir danken dem Stadtmuseum Berlin und Dr. Hanno Hochmuth herzlich für die Gelegenheit der Führung.
Weitere Informationen zur Ausstellung hier.
Die Anzahl der Teilnehmer/-innen ist beschränkt. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.