Von Fürstenbibliothek über Gelehrtenbibliotheken bis zu Nachlässen von Berliner Schriftstellern – in ihren Historischen Sammlungen bewahrt die Zentral- und Landesbibliothek Berlin ein besonderes Stück Geschichte der Kultur und Wissenschaft in Berlin. Die berliner wirtschaftsgespräche laden in der Reihe „Kultur vor Ort“ ein, die Historischen Sammlungen bei einer Führung und anschließendem Gespräch kennenzulernen.
Begrüßung:
Kerstin Lassnig, Vorstand berliner wirtschaftsgespräche e. V.
Führung & Gespräch:
Dorothea Klein-Onnen, stellvertretende Referatsleiterin Berlin-Studien | Historische Sammlungen der Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Volker Scharnefsky, Berlin-Studien | Historische Sammlungen der Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Es sind ungeahnte Schätze: Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) besitzt rd. achtzig historische Sammlungen: einstige Privatbibliotheken, Büchersammlungen, Nachlässe und Handschriften von Berliner Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst und Kultur, Politik und anderen Bereichen. Darunter die prachtvolle Bibliothek des preußischen Staatskanzlers Karl August Fürst von Hardenberg; die Bibliothek des marxistischen Wirtschaftshistorikers Jürgen Kuczynski – eine der größten privaten Gelehrtenbibliotheken, die über sechs Generationen zusammengetragen wurde; Arbeitsbibliotheken, Sammlungen und Nachlässe von Berliner Gelehrten und Schriftstellern wie Adolf Glaßbrenner, Hedwig Courths-Mahler, Franz Fühmann, Rudolf Virchow; Sammlungen von Künstlerbüchern und -zeitschriften; u.v.m. Zusammen sind sie ein einzigartiger Spiegel der Berliner Kultur- und Geistesgeschichte vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts.
Die Historischen Sammlungen entstanden 1901 mit Gründung der Berliner Stadtbibliothek aus wertvollen Teilen der Magistratsbibliothek. Seit dem wurden sie stetig erweitert: durch Stiftungen, Schenkungen und Ankäufe von Bibliotheken und Nachlässen bedeutender Berliner Persönlichkeiten. Bis in die jüngste Zeit hinein werden Sammlungen, die in enger Beziehung mit Berlin stehen, erworben (so es die Finanzen hergeben). Der Bestand umfasst heute rd. 500.000 Bände, knapp 56.000 Autographen, zahlreiche Künstlerbücher und Graphiken. Die Sammlungen werden von der ZLB als Teil des kulturellen Erbe und Gedächtnis der Stadt bewahrt und für die Nutzung durch Wissenschaft und Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Dorothea Klein-Onnen und Volker Scharnefsky aus dem Bereich Historische Sammlungen stellen uns bei einer Führung durchs Depot ausgewählte Bestände vor und geben im Gespräch Einblick in die Geschichte und Arbeit der Historischen Sammlungen.
Weitere Informationen zur Zentral- und Landesbibliothek Berlin hier.
Treffpunkt: im Foyer des Haupteingangs.
Die Anzahl der Teilnehmer/-innen ist beschränkt. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.
Wir danken der Zentral- und Landesbibliothek Berlin herzlich für die Einladung.