Die meisten Menschen wollen im Alter und auch bei Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich zu Hause leben – und dort auch sterben. Die oft verdrängte Realität jedoch: tatsächlich sterben drei von vier Menschen im Krankenhaus oder Pflegeheim.
Die häufige Tabuisierung des Themas führt nicht zuletzt dazu, dass Räume für ein würdevolles Sterben noch zu wenig existieren. Orte, die an die Bedürfnisse des Abschied nehmenden Menschen angepasst sind und ihnen ein respektvolles Ableben ermöglichen, wurden nicht systematisch entwickelt. Sie existieren, sind aber nicht immer fester Bestandteil der der Pflegeheimarchitektur oder des Krankenhausalltags. So wie sich der Anfang des Lebens vom sterilen Kreissaal zu individuell gestalteten Geburtsräumen hin entwickelte sollte aber auch dem Ende des Lebens angemessener Raum gegeben werden.
Wie können aber solche Räume aussehen? Wie wird die aktuelle Versorgungslage für Abschied nehmende Menschen von Hospizdiensten wahrgenommen? Sind Schritte sind nötig, um Räume würdevollen Sterbens als Angebot für Menschen zum Standard der Versorgungslandschaft zu machen?
Die Berliner Wirtschaftsgespräche laden Sie dazu ein, dieser Frage gemeinsam mit unseren Podiumsgästen nachzugehen.
18:00 Begrüßung
Michael Gabler
Bereichsleiter Firmenkunden, Deutsche Apotheker- u. Ärztebank
Philip Schunke
berliner wirtschaftsgespräche e.V.
18:10 Impuls “Wirklichkeitsräume für würdevolles Sterben – architektonische Entwürfe”
Eckhard Feddersen
Feddersen Gesellschaft von Architekten GmbH
18:40 Austausch
Pfarrer Matthias Blume
Theologischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin
Herbert Mauel
Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
Franz Müntefering
Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen
Moderation: Jessica Hanneken | apoBank
20:00 Abschluss
organisiert von
in Zusammenarbeit mit